Webinar | GDPR Deep Dives

Das neue Hinweisgeberschutzgesetz und die EuG-Leitentscheidung zum Personenbezug von Daten

Gern möchten wir Sie wieder herzlich zu einer neuen Folge unserer GDPR Deep Dives Webinar-Reihe am Donnerstag, 6. Juli um 8:30 Uhr einladen. In dieser Reihe beantworten unsere Experten Fragen des Datenschutzes mit besonderem Fokus auf die Praxis; getreu unserem Motto „Putting Data Protection into Practice!“

1. Datenschutz und Whistleblowing – die neuen Regeln zum Hinweisgeberschutz und ihre datenschutzrechtlichen Voraussetzungen –  Dr. Till Gerhardt

Nach langem gesetzgeberischen Tauziehen gilt nun das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz. Sämtliche Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern müssen eine Reihe von Pflichten beachten und insbesondere interne Meldekanäle für Hinweise auf Missstände einrichten. Dabei stellen sich vielfältige Fragen zum Verhältnis der neuen „Whistleblowing-Regeln“ zum Datenschutz. Wir beleuchten typische Fragestellungen und zeigen Lösungen für übliche Probleme auf.

2. Auswirkungen der Entscheidung des EuG vom 26. April 2023 zur Qualifizierung von personenbezogenen Daten (Rs. T-557/20) – Neue Wege für die Anonymisierung? – Julia Kaufmann & Dr. Florian Eisenmenger

Auch fünf Jahre nach Inkrafttreten der DSGVO sind viele Fragen zur Auslegung wichtiger Begriffe ungeklärt. Die praktisch höchst relevante Frage, wie weit der Personenbezug von Daten eigentlich reicht, wurde zuletzt noch unter der Richtlinie 95/46/EG (also dem Vorgänger der DSGVO) entschieden. Das Gericht der Europäischen Union hat mit seinem Urteil in der Rechtssache T-557/20 (SRB v. EDSB) vom 26. April 2023 den bekannten Entscheidungen Breyer und Nowak nun ein praktisch höchst relevantes Update verpasst. Julia Kaufmann und Florian Eisenmenger führen Sie durch die Entscheidung und ordnen sie in die Rechtsprechungspraxis des Europäischen Gerichtshofs ein. Daneben beleuchten sie selbstverständlich auch die praktische Bedeutung des Urteils und zeigen auf, ob und wo sich in Zukunft vielleicht Spielräume auftun, um gegen einen Personenbezug von Daten zu argumentieren.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!